Seit 350 Jahren braut die Familie Wieninger im Berchtesgadener Land ihr Bier. Sage und schreibe 30 verschiedene Biere, traditionelle und saisonale Bierstile, als auch Sondereditionen in Kleinserie, werden handwerklich und schonend hergestellt. Alle Biere werden in offenen Gärbottichen geführt, und naturbelassen und nicht pasteurisiert abgefüllt.

Zelebriert

Feinporig und mittel haltbar steht der beige Schaum auf dem mahagonifarbenen Wieninger Impulsator Doppelbock. Schon nach dem Öffnen der Flasche zieht eine leichte Wolke aus Schokoladendunst und Kakaonibs in die Nase. Überhaupt erscheint der Geruch, als ob man in einer Halle einer Schokoladenfabrik stehen würde. Darüber hinaus rieche ich Aromen von nussigen Röstmalz und rauchigen Alkohol. Nicht anders zu erwarten, beginnt der Antrunk malzaromatisch und vollmundig. Typische Aromen von Schokolade und Kaffee, von Toffee und Nuss arrangieren sich mit den Aromen von kandierten Früchten, Röstmalz und etwas herben, wie Holz. Eine dezente Säure durchzieht den Doppelbock, und der wenig bittere Hopfen steht nur ergänzend am Rande, was durchaus genügt. Die Rezenz ist gut gespundet, welches einen lebendig, spritzigen Eindruck hinterlässt. Der Nachtrunk zelebriert noch einmal die Kakaonibs und das Karamell, und der Hopfen darf sich ein wenig bitterer zu Gesicht geben.

Chapeau

Der Wieninger Impulsator Doppelbock ist der feine Herr von Doppelbock. Fruchtig frische und vielschichtig schwere Aromen wurden hier zu einer süßen Leichtigkeit verpackt. Der Wieninger Impulsator Doppelbock zeigt weder die schwere bockige, noch das typische Aromenspiel eines Ator Doppelbock. Gewiss, auch der Wieninger Impulsator Doppelbock ist kein Leichtgewicht, doch spielt er mit Frisch und Fein mit den gegebenen Aromen, die er gekonnt neu interpretiert. Chapeau!

Kurz im Bilde

 Technische Daten