Sauer und Hartwig produzieren Biere so Nachhaltig und Natürlich, wie nur möglich. Unter der Bezeichnung Urstrom entstehen Biere, deren Rohstoffe aus kontrolliert ökologischen Anbau stammen, Reifen und Ruhen die Jungbiere wie sie eben brauchen, wird sich Zeit gelassen, und wird sich auf wenige Bierstile konzentriert.

Moderat

Nach dem Einschenken zeigt sich das Urstrom Ale mit einem kräftigen Gelb im Glas. Der weiße und feinporige Schaum steht 1A, und kleine Kohlensäurebläschen steigen im gleichmäßig trüben Bier auf. In der Nase hängen zitrale Aromen von Orangen und Zitrone, gepaart mit der vagen, süßlichen Spur von Vanille. Später wandelt sich der Geruch in eine feuchte Sommerwiese, und enden mit deutlichen Akzenten der obergärigen Hefe. Leicht und sehr frisch gleitet das Urstrom Ale beim Antrunk in den Mund. Herb und mit zitralen Früchten und Orangenzesten zeigt das Bier deutliche Fruchtaromen, die eher von der starken, phenolischen Hefe stammen, als vom moderat, bitteren Hopfen. Kurz vor dem Nachtrunk wird das Urstrom Ale etwas dünn und zu schlank, mit wässriger Textur. Dennoch fängt die feine Säure diese kurze Pause wunderbar auf. Erst im Nachtrunk spielt süßliches Malz eine kurze Rolle, bevor deutliche, aber moderate Hopfenbittere den Schlusspunkt setzt. Im Nachhall verbleiben Aromen von Orangenzesten im Mund.

Pflänzchen

Welch zartes Pflänzchen, Pardon Bierchen. Das Urstrom Ale aus Flensburg ist wohldosiert komponiert und gebraut. Moderate Bittere und eine gute Frische machen es zu einem idealen, dezenten Begleiter. Die starke Hefe ist nur subtil Vordergründig, der Hopfen wurde dezent gestopft, die Perlage leicht spritzig frisch, so dass das Urstrom Ale durchaus zu überzeugen weiß. Für Dry-Hopping-Freaks vielleicht eine Spur zu sanft, für alle anderen aber durchaus richtig.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: