In der fünften Generation und als einzige von 150 Brauereien braut nur noch Pinkus Müller Bier in Münster. Gasthaus und Brauerei, die Biere in Bio-Qualität, und das Pilsener reift lange nahe dem Gefrierpunkt. Traditionelles Craftbier, lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab.

Bio-Qualität

Goldgelb und leicht opal steht das Pinkus Pils Biobier vor mir. Weißer Schaum, schön feinporig und lange haltbar, veredelt diesen Anblick. In die Nase ziehen sanfte Zitrusaromen und vom Hopfen eine leichte Grasigkeit. Der Geruch ist klar und Frisch. Im herben Antrunk kommt eine leichte Säure und wenig Malzsüße zum Tragen. Nasses, grünes Getreide und leichte Zitrone bestimmen das Pinkus Pilsener. Der Körper istweniger schlank, dafür ausgewogen mild und süffig. Ein bitterer Hopfen dominiert den Nachtrunk, der sich langsam dem grünen Getreide des Malzes zuwendet. Im Mund verbleibt eine Trockenheit, die den nächsten Schluck erwartet.

Ur-Craft

Das Pinkus Pils ist einfach nur ein Pilsener. Schluss. Aus. Mehr braucht es nicht, keine Schnörkel, kein besonderer Hintersinn. Vielleicht ist es aber genau das, was ein gutes Bier ausmacht, und was es so selten macht. Das Getreide so, wie es eben wächst, ohne Chemie, einfach Bio. Auch die Reifung ebenso, wie es ein Pilsener braucht, ohne Turboantrieb, ohne Chemie. Filterung mit Plastikteilchen? Natürlich nicht. Ein Pilsener, so schlicht, wie es eben sein kann. Vielleicht etwas milde, aber nicht jedes Pilsener kann staubtrocken Norddeutsch sein. Dafür ist das Pinkus Pils aber handwerklich gebraut, quasi ein Ur-Craftbier, und in bester Biolandqualität. Mehr braucht´s nicht.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: