Marc Gallo lebt zwei Leben, die des Kommunikationsdesigner und die eines Bierbrauers mit der Hopfmeister Braumanufaktur. Eigentlich wollte Gallo nur Etiketten für Brauereien designen, doch irgendwie rutschte die Bier-Sommelier-Ausbildung dazwischen und seit 2015 gibt es die Hopfmeister Braumanufaktur in München. Seitdem produziert Hopfmeister zahlreiche Craftbiere als Gypsybrauerei, und zählt eigentlich schon zu den Klassikern.

Gerüst

Eine kräftige und feinporige Schaumkrone steht auf dem goldgelben, opalen Hopfmeister Surfers Ale, einem Pale Ale nach amerikanischer Brauart. Es duftet kräftig hopfenaromatisch nach südlichen und tropischen Früchten, wie Litschi, Mandarine und Grapefruit. Der Antrunk beginnt relativ hart mit einer prickelnden Kohlensäure. Im Körper des Hopfmeister Surfers Ale finden sich die Früchte aus dem Geruch wieder. Diesmal dominieren aber die grasigen und nach Kräutern und Harz erscheinenden Elemente des durchaus moderat bitteren Hopfens. Auch ein wenig Karamell und Restsüße des Malzes unterstützen das Gerüst des eher herben Körpers, bis das Pale Ale mit einer kernigen Hopfenbittere im Nachtrunk endet.

Esprit

Das Hopfmeister Surfers Ale ist schon etwas wie ein Klassiker am Craftbier-Himmel. Dieses Pale Ale ist ausgewogen und sauber komponiert. Es ist moderat bitter und nicht überhopft, trotz der Kalthopfung. Hopfmeister (Marc Gallo) hat hier mit ruhiger Hand ein feines Bier erschaffen, welches den Esprit von Somme, Sonne, Strand und Meer wunderbar transportiert.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: