Die bekannteste Brauerei Irlands ist sicher Guinness in Dublin. Außer dem hier Land auf Land ab bekannten Guinness Draught kann die Brauerei Guinness & Co. durchaus mit einer Vielfalt an Bierstilen aufwarten, die vom klassischen Stout über Ale und Lager bis hin zum IPA reicht. In der St. James Gate Brauerei wird experimentiert. Herausgekommen ist das Hop House 13, welches im Namen an das alte Lagerhaus der Guinness Brauerei erinnert.

Kernig

Gut haltbar steht der weiße Schaum auf dem goldbraunen, leicht kupferfarbenen Hop House 13 von Guinness und lädt funkelnd und mit lebendig aufstrebender Kohlensäure zum ersten Schluck ein. Doch zunächst strömen zart süßlich, fruchtige Aromen von Pfirsich und Aprikose in die Nase, die von einer leichten Grasigkeit begleitet werden. Markante Zitronensäure führt den wässrigen Antrunk hin zu fruchtigen Aromen und einem kernigen, bitteren Hopfen. Nussige und brotige Röstmalzaromen liefern einen versöhnlichen Gegenpunkt zu den frischen und knackigen Akzenten. Im Nachtrunk vermittelt noch einmal das Malz seine röstigen Noten, bevor der Bitterhopfen einen deutlich kernigen und trockenen Schlusspunkt sendet.

Charmant

Das Hop House 13 ist eine ganz interessante Alternative zu dem üblichen Draught, jedoch: Stout und Porter können die bei Guinness einfach besser. Dabei ist das Hop House 13 Lager ganz ordentlich und entwickelt sich zu einem frischen und hopfig, bitteren Schluck. Doch die insgesamt säuerliche Grundaromatik, gepaart mit den kernigen, leicht schroffen Hopfenaromen und dem gerösteten Malz lassen die charmant, dezenten Fruchtaromen hoffnungslos untergehen. Hier passiert einfach zu viel in dem Hop House 13, ohne das die einzelnen Aromen sich entfalten könnten. Dennoch entwickelt sich eine gewisse Süffigkeit, die zuweilen mal ein Glas in einem Pub wert sein könnten.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: