1516 Kellerbier |
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Bayrische Staatsbrauerei Weihenstephan | |
Bierstil | Märzen |
untergärig | |
Alkohol | 5,6% |
Stammwürze | 12,6 ° Plato |
IBU | 25 |
Malz | |
Hopfen | Hallertauer Record, Hallertauer Perle, Hallertauer Mittelfrüh |
Zutaten | Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe |
Feinporig mit einigen groben Poren wartet das 1516 Kellerbier aus Weihenstephan auf. Gut haltbar und haftend am Glas ist der Schaum dieses hellgelben, opalen Bieres. Malzaromatisch, süßlich-hefig der Geruch, mit deutlichen grasigen Noten. Insgesamt kommt der Geruch sehr schön frisch herüber, einhergehend mit einer dezent säuerlichen, leicht zitrusartigen Note.
Der Antrunk gestaltet sich vollmundig und süffig, würzig und deutlich malzaromatisch. Nuancen von grasig-zitronigen Hopfen, sowie eine brotige Variation von der Hefe. Bittere spielt sich ein, die lebendig prickelnde Rezenz tut ihr übriges, um den Mund zu füllen. Der Nachtrunk ist feinbitter und herb, die am Ende noch einmal mit einer deutlich anhaltenden trockenen Bittere heraufströmt, die schon fast ins metallische tendiert.
Die Bayrische Staatsbrauerei Weihenstephan spendiert zum 500-jährigen bestehen des bayerischen Reinheitsgebots ein Kellerbier nach altem Rezept in limitierter Abfüllung. Passenderweise heißt dieses Bier auch 1516 Kellerbier. Doch wer ein mildsüffiges, weiches Kellerbier erwartet wird überrascht. Denn die Weihenstephaner haben ein kräftig gemalztes Märzen zum Kellerbier ausgebaut, welches lange und kalt in den Brauereikellern reifte. Dieses ist deutlich malziger und würziger, als man es von Kellerbieren, oder Zwickl kennt, die zumeist sehr jung getrunken werden. Es ist auch wesentlich bitterer. Leider mitunter etwas zu bitter, besonders zum Finale.
Ein interessantes Bier, welches man durch aus mal trinken kann. Süffig, unfiltriert, kantig. Für mich ist es aber kein Kellerbier, sondern nur ein ungefiltertes, etwas stärker eingebrautes Märzen. Leider sorgt hier das Etikett für ein wenig Verwirrung.
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